Ergänzungsfutter für nervöse Pferde

Ergänzungsfutter für nervöse Pferde

Nichts für schwache Nerven –das richtige Zusatzfutter bei Stress und Nervosität

Ruhe und Gelassenheit sind Voraussetzung für das Wohlbefinden unserer Pferde. Sieht das Pferd überall Gespenster, erschreckt sich vor Kleinigkeiten und läuft häufig unter Spannung, kann kein entspanntes Training stattfinden. Hitzige Pferde können sich häufig schlechter konzentrieren und lassen sich nur schwer beruhigen. Diese Nervosität ist nicht nur hinderlich beim Reiten, sondern erschwert auch zusätzlich den Umgang mit dem Tier. Im Onlineshop von HippoSport finden Sie eine große Auswahl an Ergänzungsfutter für Pferde mit offensichtlich schwachen Nerven.

Bekannte Hersteller wie IWEST mit dem Magnocalm oder Magnoquiet, Pavo mit dem NervControl oder auch Lexa mit dem Super-Mag sind nur einige Beispiele für Zusatzfutter bei Nervosität und mangelnder Konzentration.

Warum wird mein Pferd nervös?

Stress und Fehler in der Haltung

Pferde sind Fluchttiere. In der Natur entkommen sie bedrohlichen Situationen und Angst über eine Flucht.  Unsere domestizierten Pferde werden sehr oft länger anhaltenden stressigen Situationen ausgesetzt. Transporte, Turniere aber auch Unruhe in der Herde oder eine reine Boxenhaltung können zu Dauerstress führen. Auch Fehler im Fütterungsmanagement sind mögliche Ursachen für unruhige Pferde. Ein wichtiges Grundbedürfnis ist das Kauen. Steht den Pferden nicht genügend Raufutter zur Verfügung, kann der empfindliche Magen geschädigt werden. Da Pferde ständig Magensäure produzieren und eine kontinuierliche Zufuhr an Futter brauchen, um die Säure zu neutralisieren, sollte Fresspausen von über 4 Stunden unbedingt vermieden werden. Eine gereizte Magenschleimhaut beeinträchtigt das Wohlbefinden enorm und kann ein Auslöser für Nervosität und Unruhe sein. Ausreichendes Kauen beruhigt!

Nährstoffmangel

Fehlen bestimmte Nährstoffe, kann der Organismus anfällig für Stress sein. So sollten vor allem Magnesium und B-Vitamine immer in ausreichender Menge verfügbar sein. Indirekt stehen auch Vitalstoffe wie Zink, Kobalt und Mangan als Co-Faktoren unterschiedlichster Stoffwechselvorgänge mit der psychischen Belastbarkeit und Nervenstärke in Zusammenhang. Ein hochwertiges Mineralfutter sollte daher immer als Basis gesehen werden.

5 Tipps für mehr Ruhe und Gelassenheit

Das richtige Ergänzungsfutter für sensible Pferde

Egal ob in flüssiger Form als Liquid, als Pulver oder Pellet - HippoSport bietet ein breites Sortiment an unterschiedlichen Zusatzfuttermitteln zur Beruhigung sensibler Pferde. Verwechseln darf man diese keinesfalls mit Beruhigungsmitteln, wie sie ein Tierarzt verabreicht. Sie beeinflussen das Verhalten nur in dem Rahmen, der durch Temperament und Charakter individuell vorgegeben ist.

Kräuter für mehr Entspannung

Bekannte Kräuter die bei Stress und Nervosität beruhigend wirken können sind unter anderem Baldrian, Ginseng, Hopfen oder Johanniskraut. Auch Lavendel und Melisse können gestressten und nervösen Pferden zu mehr Ruhe und starken Nerven verhelfen. In Kombination mit Kamille kann zudem eine krampflösende Wirkung erreicht werden. Unter Stress verspannen die Pferde sehr häufig die Muskulatur, was zu Problemen in der Rittigkeit führen kann.

Was kann man einem Pferd zur Beruhigung füttern? - wichtige Nährstoffe für ein gelassenes Pferd

Magnesium - die Menge machts!

Magnesium ist ein bedeutsames Mengenelement, das am Aufbau gesunder Knochen beteiligt ist und eine wichtige Rolle für die Enzyme in Nerven- und Muskelgewebe spielt.  Ein Mangel an Magnesium kann sich in Form von Schreckhaftigkeit, Muskelzittern und Verspannungen äußern. Gerade bei Pferden mit schwachen Nerven sollte daher unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr des Mengenelements, idealerweise in organischer Form, geachtet werden. Neben speziellen Zusatzfuttermitteln mit Magnesium, enthalten auch Leinsamen den wichtigen Baustein. Steigt der Adrenalinspiegel an, wird die Fettverbrennung angekurbelt. Die freien Fettsäuren gehen dann Verbindungen mit Magnesium ein. So kann es unter Stresssituationen schnell zu einem Mangel kommen.

Tryptophan

Die essentielle Aminosäure Tryptophan steht in engem Zusammenhang mit der psychischen Belastbarkeit unserer Pferde. Als Vorstufe des „Glückshormons“ Serotonin spielt es eine Rolle für die optimale Reizübertragung und kann sich positiv auf die Nervenstärke auswirken. Häufig leiden vor allem Sportpferde unter Stress: Turnieratmosphäre, Transporte, ungewohnte neue Umgebung und anstrengende Trainingseinheiten. Eine Fütterung von Supplementen mit Tryptophan ist hier durchaus ratsam. Jedoch sollte beachtet werden, dass eine Karenzzeit von 48 Stunden vorgeschrieben ist.

B-Vitamine

Für den Aufbau von gesunden Nervenzellmembranen ist Vitamin B12 essentiell. Um Vitamin B12 zu bilden, benötigt der Körper eine ausreichende Zufuhr von Kobalt über das Futter. Ein weiteres wichtiges Element aus der Gruppe der B-Vitamine ist das Vitamin B6. Dieses ist an der Umwandlung von Tryptophan in Serotonin beteiligt. Das sogenannte „Glückshormon“ hat Einfluss auf den Gemütszustand der Pferde. Einen hohen Anteil dieser Vitamine findet man unter anderem in Bierhefe oder Reiskleie.

Haltung optimieren – Stress reduzieren

Fehler in der Haltung können als eine mögliche Ursache für Stress gesehen werden. Unruhe während der Fütterung, Rangordnungskämpfe in der Herde oder fehlender Auslauf führen oft zu Unmut. Bei rangniederen Tieren trägt der soziale Faktor in der Herde häufig zum Unwohlsein bei. Rückzugsmöglichkeiten oder aber eine andere Zusammensetzung der Gruppe können dann den Stress reduzieren.  

Auch die Qualität und Menge des Futters spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf das Wohlbefinden. Während ausreichend Raufutter immer zugänglich sein sollte, muss die Kraftfutterration angepasst werden. Eine Überversorgung mit schnell verfügbarer Energie und zu viel Eiweiß, sowie eine Unterversorgung können die Nervosität verstärken. 

Sicherheit in unbekannten Situationen

Kommt es zu unbekannten Situationen können viele Pferde unruhig reagieren. Lob, Leckerlis, Geduld und Ruhe lassen Stresssituationen jedoch schnell belanglos werden. Neue Umgebungen werden durch eine ausführliche Bekanntmachung als weniger angsteinflößend empfunden. Ausstrahlen von Gelassenheit hilft vielen ängstlichen Pferden, Selbstvertrauen aufzubauen und bei erneuter Konfrontation mit der scheinbaren Gefahr möglicherweise entspannter zu reagieren.