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Basiswissen Mineralversorgung Teil 2

Pferd-Mineralleckstein

Mineralversorgung-Pferd-Infografik-Teil2

Mengenelemente zählen, wie auch die Spurenelemente, zu den Mineralstoffen. Mengenelemente sind Bestandteil der Nahrung und werden vom Körper in größeren Mengen benötigt. Hierzu zählen Kalzium, Phosphor, Kalium, Natrium, Magnesium, Chlor und Schwefel. Mengenelemente werden in Gramm (g) oder Prozent (%) angegeben und sind deklarationspflichtig.

Kalzium (Ca)

Kalzium dient der Stabilität und Funktion des Knochengerüsts. Es hat eine Beduetung bei der Blutgerinnung sowie der Reizübertragung in den Muskeln. Außerdem ist es beteiligt am Energiestoffwechsel in der Muskulatur. Einen erhöhten Bedarf haben vor allem trächtige und laktierende Stuten genauso wie auch Fohlen. Als Mangelerscheinungen gelten die Entkalkung des Skeletts, Umfangsvermehrungen an stark belasteten Stellen des Stützgewebes, unspezifische Lahmheiten und ein steifer Gang. Eine Überdosierung birgt das Risiko der Harnsteinbildung. Eine angepasste Ca-Versorgung ist daher essentiell wichtig für den Organismus.

Phosphor (P)

Ähnlich wie das Kalzium trägt auch Phosphor zur Stabilität und Funktion des Knochengerüsts bei. Auch dieses Mengenelement ist wichtig für Blutgerinnung und die Reizübertragung in den Muskeln. Phosphor ist auch beteiligt am Energiestoffwechsel in der Muskulatur. Durch eine Überdosierung steigt das Risiko der Darmsteinbildung. Ein Phosphorüberschuss kann die Kalziumverwertung beeinträchtigen. Das richtige Ca-P- Verhältniss ist daher von großer Bedeutung.

Kalium (K)

Kalium reguliert den osmotischen Druck in den Zellen sowie verschiedene Enzymfunktionen. Eine Mangelerscheinung führt zu Muskelschwäche und Appetitlosigkeit. Mängel entstehen durch hohe Schweißverluste oder Durchfall.

Magnesium (Mg)

Magnesium ist an verschiedenen Enzymfunktionen im Muskelgewebe und Nervensystem beteiligt. Es ist auch wichtig für den Knochenaufbau. Mangelerscheinungen sind Muskelzittern, Muskelkrämpfe, Nervosität und eine erhöhte Erregbarkeit. Lediglich bei einer sehr hohen Überdosierung steigt das Risiko für die Bildung von Harn- und Darmsteinen.

Schwefel (S)

Schwefel ist Bestandteil von Eiweißen und übernimmt Aufgaben in der Haut-, Fell- und Hufbildung. Mangelerscheinungen sind selten, da bei genügender Eiweißversorgung der Bedarf in der Regel gedeckt ist.

Chlor (Cl)

Chlor reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt sowie den Säure-Basen-Haushalt. Es erhält den osmotischen Druck außerhalb der Zellen. Mangelerscheinungen sind ähnlich wie bei einem Natrium-Mangel, jedoch sind die Symptome schwächer ausgeprägt.

Natrium (Na)

Natrium reguliert zusammen mit Chlor den Wasserhaushalt und den Säure-Basen-Haushalt. Ebenso sorgt es für den osmotischen Druck außerhalb der Zellen. Mangelerscheinungen wie Lecksucht, Erdaufnahme, Leistungsschwäche, Inappetenz und Gewichtsverlust entstehen durch hohe Schweiß- oder Blutverluste, Durchfall oder Magengeschwüre.

HippoSport GmbH

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