3.7. Magentumoren

Definition

Magentumoren treten beim Pferd eher selten auf. Dabei handelt es sich meist um Plattenepithelkarzinome in der drüsenlosen kutanen Schleimhaut des Magens. Sie können jedoch auch den Ösophagus betreffen. (BECKER et al. 2017; GERBER et al. 2016) Neben den Plattenepithelkarzinomen können im Magen auch Papillome, Lymphosarkome und Adenokarzinome auftreten (BECKER et al. 2017).

Entstehung und Ursachen

Die genaue Ursache für das Auftreten von Magentumoren ist bisher unbekannt. Jedoch können verschiedene Faktoren prädisponierend für die Entwicklung von Magentumoren wirken. Dazu zählen chronische Magenulzera, eine chronischer Befall mit Magenparasiten, sowie die Reizung der Schleimhaut durch Futter oder toxische Substanzen. (BECKER et al. 2017)

Symptome

Die Symptome eines Magentumors sind recht unspezifisch und treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf (BECKER et al. 2017; GERBER et al. 2016).

  • wechselhafte Futteraufnahme
  • Inappetenz
  • Abmagerung
  • Apathie
  • Koliksymptome während und nach der Futteraufnahme (BECKER et al. 2017)
  • Zähneknirschen
  • vermehrtes Speicheln (GERBER et al. 2016)
  • Wenn auch die Kardia von dem Magentumor betroffen ist können zudem Schluckbeschwerden mit Würgen, Rülpsen und einer Refluxösophagitis auftreten (BECKER et al. 2017).