Die Einstreu hat die Aufgabe, Urin aufzusaugen und zu binden. Dazu soll sie wärmeisolierend wirken und einen weichen Untergrund für das Pferd schaffen.
Die Einstreu sollte immer trocken, sauber und weich gehalten werden. Durch das tägliche Ausmisten der Boxen werden nasse Einstreu und Kot entfernt, sowie frische, trockene Einstreu eingestreut. So wird die schädliche Ammoniakbelastung für die Pferde verringert.
Als Einstreumaterial kommt häufig lang gehäckseltes Weizen-, Hafer- oder Roggenstroh zum Einsatz. Dieses wird neben der Verwendung als Einstreu auch als Raufuttermittel eingesetzt. Längere Fresspausen von über 6 Stunden sind mit einer sauberen Stroheinstreu deshalb eher als unproblematisch zu betrachten. Bei einer zu großen Strohaufnahme kann es jedoch zu Verstopfungserscheinungen im Dickdarm kommen. Auch die hygienische Qualität und die hohe Staubentwicklung lassen bei manchen Strohballen leider zu wünschen übrig.
Alternativ können Strohpellets oder Leinstroh zum Einsatz kommen, die sich über eine starke Saugfähigkeit, eine geringe Staubentwicklung und somit Keimbelastung auszeichnen. Häufig werden auch Sägespäne, Sägemehl oder Holzgranulat als Einstreu verwendet. Sind diese präpariert, liefern sie eine saugstarke und staubfreie Einstreu. Reines Sägemehl kann eine hohe Staubentwicklung mit sich bringen. Auch sollte das verwendete Holz frei von toxischen Substanzen durch beispielsweise Imprägnierungsmittel sein.
Zum Einsatz kommt auch Einstreu mit speziellen Zusätzen, die Feuchtigkeit und Ammoniak besser binden und so Nässe und unangenehme Gerüche reduziert werden.
- Eine Übersicht über die verschiedenen Einstreu-Produkte finden Sie in der Kategorie Einstreu und Hygiene. Selbstverständlich eigenen sich viele dieser Produkte auch für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Frettchen sowie für Geflügel.
