Frischsubstanz

Die Frischsubstanz wird auch als Originalsubstanz (OS) oder ursprüngliche Substanz (uS) bezeichnet. Die Frischsubstanz bezieht sich auf das Futtermittel, so wie es gefüttert wird.

Umgangssprachlich wird das Frischgewicht auch als Gewicht einer Probe in frischem Zustand bezeichnet. Für einen Wertebezug von Messgrößen reicht diese Definition jedoch nicht aus. Durch Verdunstung oder anderweitiger Abgabe von Wasser verlieren biologische Proben mit der Zeit an Gewicht.

Diese Schwankungen im Wasserhaushalt sind dabei von Futtermittel zu Futtermittel unterschiedlich. Pflanzen mit einer wenig wasserdurchlässige Epidermis haben entsprechend geringere Schwankungen im Wassergehalt.  Die Fruchtkörper vieler Pilzarten können dagegen innerhalb von Stunden deutliche Unterschiede im Wassergehalt aufweisen. Daher wird für wissenschaftliche Fragestellungen üblicherweise das Frischgewicht unmittelbar nachdem die Probe entnommen wurde ermittelt. Alternativ werden in besonders sensiblen Fällen Maßnahmen getroffen, um den Wasserverlust der Probe während des Transports möglichst gering zu halten. Dies kann beispielsweise durch Kühlung der Probe mit Eis oder in Extremfällen auch flüssigem Stickstoff erfolgen.

In der Deklaration von Trockenfutter (z.B. für Hunde) beziehen sich die unter „Gehalt an Inhaltsstoffen“ oder „Analyse“ aufgeführten Werte immer auf die sogenannte Trockensubstanz (TS). Diese bezeichnet den nach der Trocknung zurückbleibenden Anteil eines Futtermittels (Trockensubstanz = Frischmasse – Rohwasser).
Bei einem Nassfutter erfolgt die Deklaration der Werte unter „Gehalt an Inhaltsstoffen“ bzw. „Analyse“ bezogen auf die sogenannte Frischmasse bzw. Frischsubstanz (FS). Als solche bezeichnet man die ursprüngliche Substanz eines Futters, die sich aus dem Anteil an Trockensubstanz plus Rohwasser ergibt (Frischmasse = Rohwasser + Trockensubstanz).
Trockenfutter weist in der Regel einen Anteil von ca. 8-10% Wasser, Nassfutter einen Anteil von ca. 70-78% auf. Um Analysewerte wie z. B. Rohprotein und Rohfett vergleichen zu können, ist es üblich, die Werte des Nassfutters aus der Frischsubstanz in die Trockensubstanz umzurechnen. Dies ist auch sehr wichtig, da auf den ersten Blick jede Dose protein- und fettärmer scheint als jedes Trockenfutter. Meistens ist es jedoch genau das Gegenteil der Fall.

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