Sonnenblumenöl wird aus den Samen der Sonnenblume, der Helianthus annuus aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler gewonnen. Nicht nur in der Küche findet es seine Verwendung, auch in Futtermittel wird es gerne als Bindemittel genutzt.
Ursprünglich stammt die Nutzpflanze aus Nord- und Zentralamerika und blieb in unseren Breiten lange Zeit unentdeckt. Erst ab dem 17 Jahrhundert wurden die Samen in Eurpa verwendet. Zweihundert weitere Jahre später wurden die Kerne auch zur Gewinnung von Öl genutzt.
Es enthält vor allem eine Vielzahl von ungesättigten Fettsäuren. Als eine der wichtigsten gilt die Omega 6 Fettsäure Linolsäure sowie Vitamin E.
- Die Linolsäure zählt zu einer der wichtigsten Omega Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Es ist daher sehr wichtig darauf zu achten, dem Körper die essentielle Fettsäure ausreichend über die Nahrung zur Verfügung zu stellen. Bei adulten Pferden kann Linolsäure aus dem Fettgewebe mobilisiert werden. Dieses besteht zu rund 20% aus der Omega 6 Fettsäure.
- Linolsäure im Sonnenblumenöl ca 48-74%
- Vitamin E zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Es wirkt als Antioxidans. und schützt die Zellmembranen vor stark reaktionsfähigen Sauerstoffverbindungen und ist somit für die Funktion von Herz- und Skelettmuskulatur sehr bedeutsam. Auch Vitamin A und ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel in Leinöl werden durch Vitamin E vor der Oxidation geschützt. Der Bedarf an Vitamin E ist bei Weidegang oder Grünfütterung in der Regel gedeckt. Bei laktierenden Stuten und Hochleistungspferden steigt der Bedarf an. Daher wird Vitamin E oft mit einem Ergänzungsfutter für Sportpferde zugefüttert.
Um das Öl zu gewinnen, werden reife Sonnenblumensamen zunächst geschält, dann gemaheln und später kalt ausgepresst. Das kaltgepresste Pflanzenöl hat eine hellhelbe Farbe und ist eher mild im Geschmack.
In 100g Sonnenblumenöl stecken rund 922kcal und damit 3860kJ Energie.
Das St. Hippolyt Hippolinol kombiniert Leinöl, Weizenkeimöl, Sonnenblumenkernöl, Maiskeimöl, Kräuteröle, die jeweils kaltgepresst aus eigener Herstellung stammen. Diese werden unter 40°C bei nur mäßigem Druck kaltgepresst und anschließend im Sedimentationsverfahren abgeschöpft, so dass keine thermische oder chemische Belastung die empfindlichen Fettsäuren zerstört. Die Rohstoffe entstammen einem schadstoffarmen z.T. auch vollbiologischen Vertragsanbau. Die hohe Qualität der Ausgangsprodukte in Kombination mit der schonenden Verarbeitung gibt diesen Ölen eine besondere Note und macht sie reich an vitalstoffreichen Trübsubstanzen und wertvollen Ölbegleitstoffen.
