Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen.
Man unterteilt in Vitamin D₂ und Vitamin D₃. Vitamin D₂ findet man in Pflanzen. Es entsteht unter Bestrahlung von UV-Licht aus einer Vorstufe und kommt deshalb vor allem in sonnengetrocknetem Heu vor. Vitamin D₃ wird ebenfalls aus einer im Körper selbst gebildeten Vorstufe unter Sonnenbestrahlung in der Haut synthetisiert.
Aufgabe im Organismus: Vitamin D ist bedeutend im Kalzium- und Phosphorstoffwechsel. Deshalb spielt es auch bei der Mineralisierung und Aushärtung des Skeletts, zusammen mit den Spurenelementen Mangan und Kupfer, eine wichtige Rolle.
Vitamin D Mangelsituationen sind kaum bekannt. Vitamin D₂ ist üblicherweise auch in Mineral- und Mischfuttern enthalten.
Besonders bei Fohlen ist auf viel Bewegung im Sonnenlicht zu achten, damit die Mineralisierung der Knochen ungehindert von statten gehen kann. Fohlen die zu viel Zeit in dunklen Ställen verbringen und deshalb unter einen Vitamin-D-Mangel leiden, können Skelettmängel und Knochenschäden aufweisen.
Überhöhte Vitamin-D-Gaben können beim Pferd gefährlich sein. So kann eine zu hohe Aufnahme von Goldhafer (der Grassorte), der eine Vitamin-D-ähnliche Substanz enthält, zu Kalzinose führen. Die Folge davon ist eine Vitamin-D-Überversorgung, die eine Nierenfunktionsstörung hervorruft. Kalzium, Phosphor und Magnesium werden nur noch bedingt ausgeschieden, was zu Gewebeverkalkungen führt. Die betroffenen Pferde leiden unter einem steifen, schmerzenden Gang, Organschädigungen, Abmagerung und Leistungsschwäche. Goldhafer wächst bevorzugt in Höhenlagen ab 700 m ü.NN, auf kalkreichen, eher trockenen Böden.
