Equines Cushing Syndrom (ECS)

Die Ursache des equinen Cushing-Syndroms ist eine Funktionsstörung an der Hypophyse. Hier wird zu viel ACTH (Adrenocorticotropin) ausgeschüttet, welches wiederum die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol an der Nebennierenrinde ankurbelt. Cortisol beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem sowie das Herz-Kreislauf-System des Pferdes.

Das auffälligste Symptom des Cushings ist das lange wellige Fell (Hirsutismus) und der erschwerte oder ganz ausbleibende Fellwechsel. Weitere Symptome sind Hufreheschübe und allgemeine Hufprobleme, Bildung von Fettpolstern oder starke Abmagerung, Immunschwächen, Herz– oder Lungenschwächen, Muskelschwund und damit einhergehende Leistungsschwäche. Cushing Pferde schwitzen vermehrt, nehmen vermehrt Wasser zu sich und setzen daher auch mehr Harn ab. Außerdem wirken betroffene Pferde meist apathisch und depressiv.

Jedes fünfte Pferd über 15 Jahren leidet an Cushing. Jedoch können auch jüngere Pferde betroffen sein. Die Diagnose kann über eine Blutuntersuchung bezüglich des ACTH-Werts durch den Tierarzt gestellt werden. Ist dieser Wert erhöht muss das Pferd lebenslang behandelt werden.

Heilbar ist das equine Cushing-Syndrom nicht. Bewährt hat sich jedoch die Gabe von Pergolid. Dieses sollte jeden Tag am Abend verabreicht werden, da der ACTH-Spiegel zu dieser Zeit ansteigt. Die Symptome können in manchen Fällen komplett verschwinden und das Pferd beschwerdefrei leben. Jedoch sollte der ACTH-Spiegel regelmäßig untersucht und die Medikamenten Dosierung dementsprechend angepasst werden.

Viele Pferde, die unter Cushing leiden, sind auch vom Equinen Metabolischen Syndrom betroffen. Diese adipösen Patienten sollten stärke– und zuckerreduziert ernährt und der Weidegang eingeschränkt werden.
Allein durch eine abgestimmt Fütterung lässt sich das Cushing nicht in den Griff bekommen. Die medikamentöse Behandlung ist unabdingbar. Jedoch kann die richtige Fütterung des Cushing-Patienten unterstützend wirken. Für gut hat sich der Einsatz von mönchspfefferhaltigen Präparaten bewiesen. Bei starkem Muskelschwund können hochwertige Eiweißträger zu gefüttert werden, um dem entgegen zu wirken. Auf eine ausgeglichene Mineralstoff- und Vitaminversorgung ist stets zu achten.

HippoSport GmbH

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