Strahlfäule

Bei der Strahlfäule handelt es sich um eine Zersetzung des Strahlhorns durch anaerobe Bakterien. Ursache dafür sind meist eine mangelnde Hufpflege und ein feuchter Stall- oder Weideuntergrund. Ein Kot-Urin-Gemisch bildet den idealen Nährboden für Bakterien und Fäulniserreger. Wird der Huf nicht regelmäßig von einem Hufschmied ausgeschnitten, können sich Taschen und Furchen bilden, in denen sich die Bakterien unter Luftabschluss vermehren können.
Lange Trachten oder enge Hufstellungen können die Entstehung einer Strahfäule fördern. Auch die Bewegung auf ausschließlich weichem Boden wirkt begünstigend.

Bei Strahlfäule wird der Strahl furchig und es entsteht eine schmierige, schwarz-graue, übelriechende Masse in Taschen. Das Strahlhorn löst sich immer weiter auf. Im späten Stadium kann das Pferd Lahmheiten zeigen.

Zur Behandlung der Strahlfäule müssen zu aller erst die Ursachen beseitigt werden. Die Boxeneinstreu sollte sauber und trocken sein und jeden Tag erneuert werden. Auch die Auslaufmöglichkeiten (Paddock, Weide) sollten nach Möglichkeit einen trockenen Untergrund haben und regelmäßig von Pferdemist befreit werden. Das veränderte Strahlhorn muss am besten alle paar Tage weggeschnitten werden. Vorbeugend sollte ein Hufschmied in regelmäßigen Abständen von 6 – 8 Wochen die Hufe ausschneiden und überschüssiges Strahlhorn entfernen, um die Taschen- und Furchenbildung zu verhindern. Das mindestens einmal tägliche Auskratzen der Hufe sollte Standard sein.

Weiter können verschiedene Mittel gegen Strahlfäule zum Einsatz kommen. Diese können jedoch nur Erfolg bringen, wenn die Ursachen für die Entstehung der Strahlfäule abgestellt wurden.
Bei allen Pflegemitteln ist es besonders wichtig, dass sie nicht zu aggressiv sind und das angegriffene Hufhorn nicht weiter schädigen. Bevor die Pflegemittel aufgetragen werden, sollte der Huf trocken gereinigt werden. Bei sehr tiefen Strahlfurchen können diese auch mit einem Holzstäbchen mit abgerundeten Ecken, um das ein Papiertaschentuch gewickelt wird, ausgewischt werden. Keinesfalls sollten spitze Gegenstände verwendet werden, da diese leicht zu tief in das weiche Horn eindringen können.

HippoSport GmbH

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