Unkräuter

Als Unkräuter werden Pflanzen bezeichnet, die schädlich für Nutztiere oder die Grasnarbe sind. Hierzu zählen Giftpflanzen, aber auch ungiftige Pflanzen, die jedoch anderen Pflanzen Platz oder Nährstoffe rauben. Sie treten meist auf extensiv genutzten, wenig gedüngten Wiesen auf. Unkräuter werden von den Pferden in der Regel gemieden. Durch den tiefen Verbiss, den starken Tritt und das selektive Fressverhalten der Pferde entstehen jedoch rasch Lücken in der Grasnarbe, in denen sich Unkräuter etablieren können.

Giftpflanzen sind beispielsweise die Herbstzeitlose oder das Jakobskreuzkraut, welche in der Regel von Pferden aufgrund ihres bitteren Geschmacks gemieden werden. In getrockneter (Heu) oder silierter (Heulage/Silage) Form können jedoch viele Pferde diese giftigen Pflanzen nicht mehr aussortieren. Bekämpft werden können die beiden giftigen Unkräuter durch das Ausstechen der Pflanzen oder durch den Einsatz eines Herbizides.

Da der Hahnenfuß aufgrund seines beißenden Geschmacks von Pferden auf der Weide nicht aufgenommen wird, bilden sich auf Weideflächen oft ganze „Hahnenfußinseln“. Manche Hahnenfußarten sind im frischen Zustand giftig, werden aber von Pferden gemieden. Beim Trocknen und  Silieren verlieren diese jedoch ihre Giftigkeit und können problemlos aufgenommen werden. Wenn der Hahnenfuß im Pflanzenbestand überhandnimmt, sollte eine Weidesanierung durchgeführt werden. Auch ist eine Bekämpfung mit Herbiziden möglich.

Zu den Platz- und Nährstoffräubern zählt zum Beispiel die Brennnessel, welche oft an Geilstellen auftreten. Um deren Auftreten zu vermeiden ist eine gute Weidehygiene notwendig.

Auch der Ampfer breitet sich ohne eine Bekämpfung sehr rasch aus. Um dies zu vermeiden sollten die Blütenstände vor der Samenreife abgeschnitten werden. Aufgrund einer starken Wurzel mit einem hohen Speichervermögen lässt sich der Ampfer nur durch ein Ausgraben entfernen.

Um die Ausbreitung von Unkräutern zu vermeiden, dürfen keine Lücken in der Grasnarbe entstehen. Deshalb sollten die Wiesen weder über- noch unterbeweidet werden, sowie die Düngung auf die Nutzung und auf die Bodenqualität abgestimmt werden. Auch eine regelmäßige Weidehygiene durch das Ablesen des Kotes und das Ausmähen der Koppel nach der Nutzung kann die Ausbreitung der unerwünschten Unkräuter ebenfalls eindämmen.
Weist die Weide Lücken in der Grasnarbe auf, sollte eine Nachsaat vorgenommen werden. Nehmen Unkräuter überhand, helfen oft nur das Umbrechen der Fläche und eine Neuansaat.

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