Würmer

Pferde können, wie die meisten Lebewesen, von Würmern befallen werden. Diese leben und vermehren sich im Pferdekörper (Endoparasiten). Je nach Wurmart siedeln sich die Würmer in unterschiedlichen Organen an. So findet man im Darm beispielsweise Strongyliden, Band- und Spulwürmer, im Magen die Magendasseln, in der Lunge die Lungenwürmer. Aber auch in der Haut oder im Auge des Pferdes können sich Würmer einnisten.

Die Wurmlarven werden meist oral beim Grasen aufgenommen und entwickeln sich dann im Pferdekörper zu fertigen Würmern.

Wurmbefall führt in den meisten Fällen zu Leistungsschwäche, Durchfall und Koliken. Für den Besitzer sichtbar im Kot werden die Würmer erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Einige Wurmeier können jedoch unter dem Mikroskop anhand einer Kotprobe erkannt werden, wodurch dann ganz gezielt entwurmt werden kann. Leider finden sich jedoch auch bei starkem Wurmbefall nicht in jedem Kothaufen Larven, weshalb eventuell mehrere Proben durchgeführt werden müssen.

Es gibt kein Mittel, das ein Pferd vor dem Wurmbefall schützen kann, weshalb eine regelmäßige Entwurmung unerlässlich ist. Diese sollte mindestens einmal vor und einmal nach der Weidesaison erfolgen, besser noch einmal während der Weidesaison im Sommer. Auch eine vierte Entwurmung kann durchgeführt werden. Es empfiehlt sich immer den gesamten Bestand gleichzeitig zu entwurmen und den Wirkstoff gezielt zu wechseln um Resistenzen zu vermeiden. Dieser wird bestenfalls individuell nach der Art des Wurmbefalls, der durch eine Kotprobe festgestellt werden kann, ausgewählt.
Wenn neue Tiere in den Bestand kommen, sollten diese gleich am Anfang frisch entwurmt, und erst nach ein paar Tagen zu den anderen Pferden gelassen werden.

Vor und nach der Wurmkur kann man sein Pferd mit entsprechenden Futtermitteln unterstützten. Gerade die Darmflora leidet oft unter Wurmkurgaben und kann durch Mash und spezielle Supplemente, zum Beispiel mit Lebendhefen, gestärkt werden. Auch die Leber kann nach der Entwurmung unterstützt werden.

Um dem Wurmbefall entgegen zu wirken, ist auch eine gute Weidepflege wichtig. Die Koppeln sollten mindestens einmal in der Woche abgelesen werden, bei warmem und feuchtem Wetter besser noch öfter. Pferdemist sollte nicht als Dünger auf Pferdeweiden ausgebracht werden. Das Ausbringen von Kalk auf die Weiden kann den Wurmbesatz eindämmen, jedoch nicht komplett beseitigen.

Abschließend lässt sich sagen, dass zu einem verantwortungsvollen Entwurmungsprogramm gezielte Entwurmungen, aber auch ein gut strukturiertes Weide- und Stallmanagement gehören.

HippoSport GmbH

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