3.6. Chronische Magendilatation

Definition

Die chronische Magendilatation beschreibt eine dauerhafte Vergrößerung der Magenhöhle. Da die Veränderung jedoch sehr selten auftritt, sind deren auslösende Faktoren und die Entstehung der Erkrankung eher wage zu betrachten. (BECKER et al. 2017)

Entstehung und Ursachen

Als Ursache für die Entstehung der Dilatation werden Magenulzera, Pyloruserkrankungen und die Fütterung von ballaststoffreichem, schwerverdaulichem Futter in Betracht gezogen.

Im Magen lagert sich immer mehr Futterbrei ab, sodass über einen längeren Zeitraum von Monaten und Jahren die Magenwand immer weiter ausdehnt. Futter und Wasser werden über den festen, abgelagerten Futterbrei hinweg zwischen Kardia und Pylorus weitertransportiert.

Eine Magendilatation kann im fortschreitenden Stadium zur Magenruptur führen. (BECKER et al. 2017; MAY et al. 2012)

Symptome

  • variieren je nach Füllungsstand und Stärke der Dilatation
  • ähneln denen, einer Magenüberladung
  • leichte Koliken
  • Appetitlosigkeit (MAY et al. 2012)
  • vermehrter Ruktus, mit einem charakteristischen fauligen, säuerlichen Geruch (BECKER et al. 2017)