Sehnen und Bänder

Ein gesunder Bänder- und Sehnenapparat ist unerlässlich für einen reibungslosen Bewegungsablauf. Sehnen verbinden Muskeln und Knochen, dienen also zur Kraftübertragung der Muskeln auf den jeweiligen Knochen. Bänder verbinden Knochen und Knochen miteinander. So geben sie den Knochenenden an den Gelenken Führung und Stabilität.

Sehnen und Bänder bestehen aus straffem Bindegewebe. Die parallel laufenden kollagenen Fasern werden durch lockeres Bindegewebe in Bündel zusammengefasst. Das lockere Bindegewebe zwischen den Bündeln geht in eine Bindegewebsschicht über, welche mehrere Bündel in eine Sehne oder ein Band zusammenfasst. Die Sehnen- und Bänderfasern gehen in Knochenhaut über, und sind so fest mit den Knochen verbunden.

Werden Sehnen und Bänder durch zuvor nicht ausreichendes Training überdehnt und überlastet, kommt es zur Schädigung des nur leicht elastischen Gewebes. Da Sehnen und Bänder nur von wenigen Blutgefäße und Nerven durchzogen sind, zeigt das Pferd Schmerzen erst, wenn bereits größere Teile des Gewebes beschädigt sind. Weitere Anzeichen für einen Sehnenschaden sind eine Schwellung, Erwärmung und Pulsation an der betroffenen Stelle. Aufgrund der wenigen Blutgefäße regenerieren sich Sehnen und Bänder nur sehr langsam.

Bei einer akuten Sehnenverletzung oder –entzündung, die meist an den Beinen des Pferdes auftreten, sollte der betroffene Bereich gekühlt werden.

Neben dem Kühlen ist vor allem Ruhe wichtig für den Regenerationsprozess. Je nach Schwere der Verletzung kann das Pferd auch leicht bewegt werden. Bewegung auf tiefem Boden sollte jedoch vermieden werden, da diese den Sehnen- und Bänderapparat schnell überlasten kann. Daher ist in diesem Fall ein harter Boden besser für den Bewegungsapparat.

Der Heilungsprozess kann außerdem unterstützt werden durch die Fütterung von Kollagen, Glucosamin, Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat und MSM. Diese sind Bestandteile der Bindegewebsfasern und können den Wiederaufbau des zerstörten Gewebes unterstützen.
Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Ersatzgewebe, welches nach einer Sehnenverletzung gebildet wird, nicht eine derartige Elastizität und Belastbarkeit wie das ursprüngliche Bindegewebe besitzt. Das Aufbautraining nach einer Verletzung sollte deshalb sehr behutsam angegangen werden.

Vorgebeugt werden können Sehnen- und Bänderschäden durch ein ausreichendes Aufwärmen des Pferdes vor Belastung. Kaltstarts sollten vermieden werden, genauso wie Bewegung auf zu tiefem Boden. Auch auf ein ausreichendes Abreiten im Schritt nach der Belastung sollte geachtet werden. Insgesamt sollte der Belastungsreiz immer an den aktuellen Trainingsstand angepasst sein. Etwas langsamer als die der Muskulatur wird auch die Belastbarkeit des Sehnen-Bänder-Apparats durch sinnvoll aufgebautes Training verbessert. In Phasen starker Belastung und im Aufbautraining hat sich die vorbeugende und unterstützende Fütterung von Mikronährstoffen wie Kollagen, Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat, Glucosamin und MSM bewährt.

HippoSport GmbH

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