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Stress beim Pferd – Was könnt ihr tun?

Stress-bei-Pferden

Ein Pferd, das sich rundum wohlfühlt, vollkommen gesund ist, volle Leistung erbringen kann und daher auch gerne und motiviert mit seinem Partner Mensch zusammenarbeitet – das wünscht sich wohl jeder Pferdebesitzer. Doch manchmal ist es gar nicht so leicht zu erkennen, weshalb euer Pferd vielleicht nicht die vollen 100% geben kann oder weshalb es immer wieder krank wird oder einfach nicht zunimmt, egal wie viel ihr füttert. Eine Ursache für all diese Dinge kann Stress sein.

Was es mit Stress genau auf sich hat, woran ihr ihn bei eurem Pferd erkennen könnt, erfahrt ihr in diesem Blogartikel. Außerdem haben wir natürlich wieder unsere besten Tipps im Gepäck, was ihr gegen Stress bei eurem Pferd tun könnt.

Was bedeutet Stress bei Pferden überhaupt?

Stress ist ein Zustand, in dem der Organismus des Pferdes auf Alarmbereitschaft schaltet und sich dafür bereit macht, mehr Leistung erbringen zu müssen. Für Pferde bedeutet dies unter anderem, dass der Fluchtinstinkt einsetzt und sie sich in dieser Situation nicht mehr wohlfühlen. Stress kann auf physischer, aber auch auf psychischer Ebene ablaufen.

Was passiert bei Stress im Organismus eures Pferdes?

Kommt euer Pferd in eine Stresssituation, reagiert der Körper darauf auf zwei Wegen. Zum einen über das sympathische Nervensystem („schnelle“ Reaktion) und gleichzeitig über den Hypothalamus („langsame“ Reaktion). Die schnelle Reaktion sorgt dafür, dass möglichst schnell viel Energie freigesetzt wird, um schnell fliehen zu können. Dafür wird von den Nervensträngen die Information an das Nebennierenmark weitergegeben, dass Gefahr im Verzug ist. Dort werden Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, die wiederum Glukose (Blutzucker) freisetzen. Durch Adrenalin und Noradrenalin erhöht sich außerdem die Herzfrequenz und die Muskelspannung.

Stressreaktion-Sympathisches-Nervensystem
„Schnelle“ Stressreaktion über das Sympathische Nervensystem

Parallel sendet auch die Amygdala die Information über Gefahr an den Hypothalamus, der das Corticotropin-releasing-Hormon ausschüttet. Dieses ist dafür verantwortlich, dass die Hypophyse das Hormon Adrenocorticotropin freisetzt. Das ACTH wird im Blut zur Nebennierenrinde transportiert und sorgt dafür, dass diese das Stresshormon Cortisol ausschüttet. Durch Cortisol kann der Körper gegen Stress angehen. Es setzt Prozesse im Organismus in Gang, die sowohl positiv als auch negativ sein können: z.B. wird das Immunsystem unter Stress heruntergefahren, weshalb Stress auch ein Auslöser für weitere Erkrankungen sein kann. Jedoch können körpereigene Proteine schneller abgebaut werden, da sie dem Pferd Energie liefern und es dadurch besser und schneller fliehen kann oder gegen den Stressfaktor ankämpfen kann.

Stressreaktion-Hypothalamus
„Langsame“ Stressreaktion über den Hypothalamus

Es gibt zwei Arten von Stress:

1. Akuter Stress

Tritt kurzzeitig auf. Das heißt, dass auch nur kurzfristig Cortisol ausgeschüttet wird. Diese kurzfristige Ausschüttung fällt kaum ins Gewicht und die Auswirkungen sind nicht sichtbar.

2. Chronischer Stress

Stress wird dann chronisch, wenn akute Stresssituationen kein Ende finden und das Pferd dieser Situation dauerhaft ausgesetzt ist. Man spricht in diesem Fall auch von „Dauerstress“. Das hat zur Folge, dass sich der Organismus nicht mehr erholen kann, das Immunsystem komplett unterdrückt wird und der Proteinabbau auch zum Abbau von Muskulatur führt. Hier lohnt es sich, Alltagssituationen genauer unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere wenn ihr das Gefühl habt, euer Pferd nimmt trotz ausreichend Futter und Nährstoffaufnahme immer mehr ab.

Wie äußert sich Stress bei Pferden?

Bei Pferden ist es oft schwierig, eindeutige Stressanzeichen zu erkennen. Sie leiden häufig stumm. Wenn ihr sensibel seid, euer Pferd gut kennt und genau hinschaut, könnt ihr dennoch kleinste Veränderungen im Verhalten wahrnehmen. Welche das sind, möchten wir euch im Folgenden einmal auflisten. An dieser Liste könnt ihr euch orientieren:

Anzeichen von Stress

  • Zähne knirschen
  • Weben, Koppen
  • Häufiges Gähnen
  • Schweif schlagen
  • Austreten oder Beißen
  • Verkrampfte, feste Muskulatur, zusammengepresster Kiefer
  • Häufiges Wiehern
  • Aufgeblähte Nüstern
  • Falten über den Augen
  • Appetitlosigkeit
  • Ruhelosigkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Zittern
  • Schwitzen auch ohne Belastung
  • Unruhe, nervöses Tänzeln
  • Unruhiges Ohrenspiel
  • Geschwächtes Immunsystem, dadurch häufige Erkrankungen

Welche Faktoren können Stress beim Pferd auslösen?

Pferde sind Gewohnheitstiere, die sich gerne an ihren alltäglichen Routinen orientieren. Daher lässt sich grundsätzlich sagen, dass erstmal alles, was von diesen Routinen und Gewohnheiten abweicht, für euer Pferd Stress bedeutet.

Einige Faktoren werden euch sicher bekannt sein, über andere habt ihr vielleicht noch gar nicht nachgedacht. Geht die einzelnen Punkte gerne mal durch und beobachtet euer Pferd in der nächsten Zeit genauer, ob die eine oder andere Situation vermehrt auftritt und ihr diese Situationen etwas stressfreier für euer Pferd gestalten könnt.

1. Transporte

Jede Fahrt mit dem Hänger bedeutet für ein Pferd erstmal Stress, besonders lange Transporte über mehrere Stunden. Pferde wissen erstmal nicht, was dabei genau passiert und weshalb sie überhaupt in den Hänger steigen sollen. Leider können wir es ihnen auch nicht erklären. Es gibt Pferde, die sofort nervös werden, wenn sie einen Hänger nur sehen. Typische Anzeichen hierfür sind nervöses Herumtänzeln und häufiger Kotabsatz, der sich als Durchfall äußern kann.

2. Stallwechsel

Bei einem Stallwechsel wird euer Pferd aus allen Routinen herausgerissen, die es im Alltag erlebt. Das bedeutet ein neues Zuhause, vielleicht sogar eine andere Haltungsform, neue Pferde, unter denen es erstmal neue Freunde finden muss und eventuell auch andere Fütterungszeiten als bisher. Diese ganzen Umstellungen auf einen Schlag benötigen Zeit bis sich euer Pferd eingelebt und an die neuen Gegebenheiten gewöhnt hat.

3. Herdenstress

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammensetzung der sozialen Gruppe, wenn euer Pferd in einer Herde gehalten wird. Wenn es so rangniedrig ist, dass es von anderen Pferden nur gehetzt wird und nicht ans Futter gelassen wird, ist auch das extremer Stress für’s Pferd.

4. Haltungsform

Manche Pferde kommen grundsätzlich nicht gut mit der Haltung in einer Herde klar, da sie mit mehreren Pferden z.B. nicht zur Ruhe kommen und sich aus diesem Grund nie richtig ausruhen und schlafen können. Das raubt dem Körper immens viel Energie, das Pferd ist nicht mehr leistungsfähig und steht unter Dauerstress.

Es kann also sein, dass ihr eurem Pferd mit einer Gruppenhaltung etwas Gutes tun wollt, es mit einem Rückzugsort wie einer Box aber viel glücklicher wäre. Vor allem wenn euer Pferd bisher nur die Haltung in einer Box kennt, kann es gut sein, dass es sich so auch wohler fühlt. Was natürlich nicht heißt, dass euer Pferd 24/7 in der Box stehen soll – ganz im Gegenteil. Es ist trotzdem darauf zu achten, dass die Pferde möglichst viel freie Bewegung draußen an der frischen Luft bekommen.

Mit der Boxenhaltung verhält es sich umgekehrt genauso. Pferde, die immer schon in einer Herde gehalten wurden, können sich in einer Box regelrecht eingesperrt fühlen und dadurch unter Stress leiden. Sie brauchen den Kontakt zu ihren Artgenossen und die Möglichkeit, sich frei bewegen zu können.

Hier müsst ihr einfach individuell auf die Bedürfnisse eures Pferdes achten und eingehen.

5. Turniere

Wenn ihr an einem Turnier teilnehmt, ist das natürlich für alle Beteiligten ein aufregender Tag. Euer Pferd merkt bestimmt schon, wenn ihr in den Stall kommt, dass ihr etwas angespannt und vielleicht sogar nervös seid. Darauf folgt die Fahrt mit dem Hänger, die wie oben bereits erwähnt auch immer mit Stress verbunden ist. Auf dem Turniergelände ist dann auch erstmal alles neu und unbekannt. Viele fremde Pferde, fremde Gerüche und enorm viele Eindrücke und Geräusche – es ist laut und sehr viel los. Wenn euer Pferd noch nicht so oft auf Turnieren war, ist es besonders wichtig, ihm trotz eigener Nervosität, Ruhe und Sicherheit zu geben.

6. Überforderung im Training

Jeder, der ein Pferd trainiert, sollte sich auch mit der Trainingslehre beschäftigen. Überforderung kann sowohl körperlich als auch geistig stattfinden. Wenn ihr euer Pferd im Training Aufgaben stellt, die es nicht leisten kann, oder mit der Trainingsdauer und -intensität überfordert, kann das einige negative Konsequenzen haben:

  • übermüdete Muskeln
  • Schmerzen
  • Sinkende Motivation eures Pferdes

Habt also stets ein Auge darauf und passt euer Training gegebenenfalls an. Wenn ihr euch unsicher seid, ob ihr zu viel oder zu wenig trainiert, fragt lieber bei eurem Reitlehrer/ eurer Reitlehrerin nach. Im Zweifel gilt: Weniger ist mehr.

7. Tierarzt- und Hufschmiedbesuche

Nicht jedes Pferd ist dem Tierarzt oder Hufschmied freundlich gesonnen. Manche haben in der Vergangenheit vielleicht schlechte Erfahrungen machen müssen, sodass sie diesen Berufsgruppen sehr misstrauisch begegnen. In solchen Fällen steht euer Pferd bei einem Besuch vom Tierarzt oder Hufschmied natürlich unter besonders großem Stress.

Auch Pferde, die in Behandlung sind und den Tierarzt dadurch regelmäßig sehen, können schnell eine Abneigung gegen ihn entwickeln. Wenn euer Pferd beispielsweise regelmäßig eine Spritze oder eine andere unangenehme Therapie erhalten muss, kann man das als Pferdebesitzer auch ein bisschen nachvollziehen.

8. Nährstoffmangel

Besteht ein Mangel an einem oder sogar mehreren Nährstoffen über längeren Zeitraum, fehlt dem Körper etwas. Aus einem Nährstoffmangel können diverse Krankheiten entstehen. Welche das sein können, könnt ihr in unserem Lexikon unter den einzelnen Vitaminen, Mineralien und Mengen- sowie Spurenelementen nachlesen.

9. Fellwechsel

In Zeiten des Fellwechsels ist der gesamte Stoffwechsel des Pferdes vermehrt belastet, was wiederum auf körperliche Ebene Stress bedeutet. Es kann sein, dass euer Pferd je nach Vorerkrankungen während des Fellwechsels anfälliger für Krankheiten ist. Bei vorbelasteten Pferden macht es Sinn, den Fellwechsel mit Nährstoffkuren zu unterstützen. Eine Kur mit Zink eignet sich hierfür besonders gut.

10. Angst

Wenn ein Pferd Angst hat, kann das extreme Stressreaktionen auslösen. Angst weckt sofort den Fluchtinstinkt. Bei räumlicher Begrenzung ist eine Flucht natürlich nicht wirklich möglich. Daher ist es auch so wichtig, Pferden in Gruppenhaltung genügend Platz zur Verfügung zu stellen, damit rangniedrigere Tiere bei Rangeleien ausweichen können.

11. Veränderte Routinen

Wir haben es weiter oben schon erwähnt: Pferde sind Gewohnheitstiere und lieben ihre Routinen, die in einem Pensionsstall auch weitestgehend jeden Tag eingehalten werden. Es gibt täglich zu den gleichen Uhrzeiten Futter, die Pferde werden meist zur gleichen Zeit rausgestellt und wieder reingeholt usw. In der Regel variieren nur die Zeiten, zu denen ihr als Pferdebesitzer kommt und euer Pferd bewegt. Aber auch das passiert oft zur gleichen Zeit. Wenn nun also etwas Besonderes ansteht, wirbelt das den Tagesrhythmus eures Pferdes ganz schön durcheinander.

12. Schmerzen durch Krankheiten und Verletzungen

Eine sehr körperliche Ursache für Stress sind Schmerzen. Es liegt also ganz in eurer Verantwortung, euer Pferd so genau zu beobachten, dass ihr Anzeichen von Schmerz so bald wie möglich wahrnehmt. Nicht immer ist die Ursache für den Schmerz offen ersichtlich, sodass z.B. Magengeschwüre oft erstmal unbemerkt bleiben. Das kann sich natürlich negativ auf den gesamten Körper eures Pferdes auswirken.

Was hilft Pferden gegen Stress? Unsere 7 Tipps

Was könnt ihr jetzt aber konkret tun, wenn ihr bei eurem Pferd Anzeichen von Stress festgestellt habt oder schon im Vorhinein wisst, dass eurem Pferd eine stressige Situation bevorsteht? Dafür haben wir euch unsere besten Tipps und Empfehlungen zusammengetragen.

1. Routinen einhalten

Routine hilft euren Pferden den Tagesablauf zu verstehen. Versucht am Anfang wenig zu ändern und euer Pferd nicht zu überfallen. Übt neue Situationen mit viel Geduld und Verständnis und zeigt eurem Pferd, dass die Situation oder der Ort nicht „gruselig“ ist. Bedenkt dabei immer, dass Pferde ihre Umgebung anders wahrnehmen als wir.

2. Druck rausnehmen

Nehmt den Druck bei euren Pferden raus. Wenn ihr feststellt, dass euer Pferd mit einer Situation überfordert ist, fangt am besten von vorne an. Wiederholt die schon gefestigten Elemente und tastet euch langsam an neue Aufgaben heran.

3. Turniere

Ihr möchtet auf ein Turnier, einen Lehrgang besuchen oder müsst in die Klinik fahren und wisst, dass euer Pferd Panik vor dem Hänger hat? Dann übt das Ein- und Aussteigen sowie das Fahren mit eurem Pferd. Zerteilt die Situation „Verladen“ in viele kleine Einheiten. Baut Vertrauen auf und zeigt eurem Pferd, dass alles gut ist. Zudem kann es zur Vorbereitung auf ein Turnier helfen, euer Pferd regelmäßig an anderen Ställen zu trainieren, sei es bei einem Lehrgang oder einfach so. Wenn euer Pferd an fremde Orte gewöhnt ist, ist das ein gutes Training für den Trubel auf Turnieren.

4. Tierarzt, Hufschmied und Co.

Nicht immer können wir verstehen, warum unsere Pferde bei besonderen Situationen mit Stress und Angst reagieren. Das können schmerzhafte Erinnerungen, schlechte Erfahrungen oder auch ein nicht ausbalancierter Körper sein, der dem Pferd zu schaffen macht. Hier kann viel Ruhe und eine entspannte Atmosphäre helfen. Unterstützt euer Pferd und trainiert mit ihm die Abläufe beim Hufschmied. Haltet die Hufe länger in Position, beugt und streckt das Bein. Versucht das in eure tägliche Routine miteinfließen zu lassen. Vielleicht könnt ihr den Tierarzt oder Hufschmied bitten, eurem Pferd ein Leckerchen oder einen Streichler zu geben, wenn sie wegen einem anderen Fall am Stall sind, damit euer Pferd die Person mit etwas Positivem verknüpfen kann.

5. Haltung

Beobachtet euer Pferd. Gefällt ihm sein Stall, seine Umgebung oder wird es immer von den Fressstellen vertrieben und die anderen Pferde lassen es nicht schlafen? Diese Beispiele sind exemplarisch, aber dennoch bestimmen wir, in welche Herde unsere Pferde kommen und suchen die Partner für unsere Pferde aus. Doch manchmal verstehen sich diese aufgezwungenen Allianzen nicht und schaffen es nicht, sich zu arrangieren. Dann ist Feingefühl gefragt und in manchen Fällen auch ein Stallwechsel angebracht.

6. Futter

Manchmal kann auch Nährstoffmangel oder eine zu geringe rohfaserreiche Kost zu Stress und Unausgeglichenheit im Pferdekörper führen. Daher ist es sehr wichtig, Pferde artgerecht und der Leistung angepasst zu füttern. Das bedeutet, dass sie mindestens 1,5kg bis 2kg Heu pro 100 kg Körpergewicht täglich bekommen sollten. Bei übergewichtigen Tieren kann das Heu auch durch andere rohfaserreiche Elemente gestreckt werden. Vitalstoffe wie Vitamine oder Spurenelemente können durch die Gabe eines Mineralfutters zusätzlich abgedeckt werden. In manchen Fällen kann es auch wichtig sein, euer Pferd mit speziellen Produkten zum Beispiel beim Muskelaufbau zu unterstützen.

7. Bewegung

Pferde sind darauf ausgelegt, viele Stunden am Tag mit Fressen und gemütlichem Voranschreiten zu verbringen. Wenn ihr es nicht schafft, diesem Bedürfnis gerecht zu werden, kann das Stress in eurem Pferd auslösen. Ihr solltet auf eine gute Auslastung eures Pferdes achten, damit es seinem Bewegungsdrang zu genüge nachgehen kann. Auch Langeweile kann sich in Stress umwandeln.

Was könnt ihr eurem Pferd bei Stress zufüttern?

Selbstverständlich könnt ihr den Stress eures Pferdes nicht einfach weg füttern, das wäre zu einfach. Aber ihr könnt euer Pferd etwas unterstützen, um ihm die jeweiligen Situationen entweder etwas schmackhafter zu machen oder es dabei unterstützen, entspannter zu sein. Hier eignen sich besonders Produkte, die mit der essenziellen Aminosäure Tryptophan und/oder dem Mengenelement Magnesium angereichert sind.

Magnesium reguliert die Durchlässigkeit der Zellmembran von Körperzellen und beeinflusst die Übertragungsimpulse zwischen Nerven und Muskelzellen. Zudem erfüllt es die Funktion des Mineralisierungsprozesses des Skeletts als wichtiger Baustein. Ein Mangel an Magnesium führt neben Einschränkungen enzymatischer Reaktionen auch zu einem vermehrten Einströmen von Kalzium in Körperzellen und kann somit zu einer Kalziumüberladung dieser Zellen führen. Pferde mit Magnesiummangel können besonders schreckhaft sein und zeigen dies nicht nur in der Arbeit, sondern auch im täglichen Umgang.

Tryptophan ist ein wichtiger Eiweißbaustein und wird in der Vorstufe des Glückshormons Serotonin benötigt. L-Tryptophan hilft, ausreichend Serotonin zu bilden und ängstlichen Verstimmungen entgegenzuwirken und vorzubeugen. Serotonin wirkt als Regulator bei der Reizübertragung im zentralen Nervensystem und ist ganz wesentlich für das Wohlbefinden eures Pferdes verantwortlich. Eine Unterversorgung kann somit zu Unausgeglichenheit, Übererregbarkeit sowie Lustlosigkeit führen. Produkte mit einem Tryptophan- und/oder Magnesiumanteil sind unter anderem:

HippoSport GmbH

Fünf Sterne für Ihr Pferd - das ist unser Motto! Seit mehr als 25 Jahren kümmern wir uns um die Fütterung und Pflege von Pferden und bieten dafür ein großes Sortiment an verschiedenen Futtermitteln. Wir finden etwas passendes für jedes Pferd!