Salz- und Minerallecksteine für Pferde

Salz- und Minerallecksteine für Pferde

Gehört Salz in den Futtertrog unserer Pferde?

Während in zahlreichen Lebensmittel für Menschen ausreichend Salz enthalten ist, wird der Bedarf bei unseren Pferden in der Regel nicht allein über das Grundfutter abgedeckt. Gras, Heu oder Getreide enthalten als Hauptfuttermittel oft nicht ausreichend Natriumchlorid. Nur in Rüben oder Melasse ist Salz in einer etwas höheren Menge zu finden. Das in den meisten Ställen Lecksteine zur typischen Boxeneinrichtung gehören, ist daher nicht unüblich.

Wieso braucht das Pferd Salz?

Natrium und Chlorid zählen wie auch Kalium zu den Elektrolyten. Diese benötigt der Organismus, um den Zelldruck zu regulieren, sowie den Säure-Basen-Haushalt zu steuern. Fehlt es dem Körper an dem auch als „weißes Gold“ bekanntem Mineral, kommt es zu Leistungsschwäche, Lustlosigkeit oder einer beeinträchtigten Verdauung. Auch für die problemlose Weiterleitung von Nervenimpulsen und die Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur sind Natrium und Chlor wichtige Mineralstoffe.

Wann ist eine Ergänzung von Salz sinnvoll?

Grundsätzlich sollte jedem Pferd Salz in Form eines Salzlecksteins zur Verfügung stehen. So kann einem Mangel rechtzeitig vorgebeugt werden. Beginnt das Pferd an Gitterstäben, Anbindevorrichtungen und Co. zu lecken, Rinde anzuknabbern oder untypisch viel Erde aufzunehmen, kann dies auf einen Salzmangel hindeuten.

Wie viel Salz braucht mein Pferd?

Im Durchschnitt liegt der Salzbedarf für ein 600kg schweres Pferd bei 10-12g pro Tag. Bei sehr hohen Schweißverlusten kann dieser Wert aber deutlich ansteigen.
Um Durchfall, übermäßige Wasseraufnahme oder im schlimmsten Fall sogar Nierenschäden zu vermeiden, gilt bei Pferden, die sehr häufig den Leckstein benutzen besondere Vorsicht. Zu viel Salz führt zu einem Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt. Auch bei Fohlen sollte die Salzaufnahme nur unter Aufsicht erfolgen. Häufig fehlt den Youngstern das Gefühl für den richtigen Salzbedarf noch.

Salz ist nicht gleich Salz

Chemisch betrachtet besteht Salz hauptsächlich aus dem positiv geladenem Natrium und dem negativ geladenem Chlorid. In der Pferdefütterung werden vor allem die folgenden Varianten gern genutzt.

Viehsalz

Salz mit Natrium- und Magnesiumchlorid aus industrieller Herstellung wird auch Viehsalz genannt. Die meist weißen Blöcke enthalten keine zusätzlichen Mineralien und decken hauptsächlich den Bedarf an Natriumchlorid.

Natursteinsalz

Die rötlich schimmernden Natursalzlecksteine, werden in Pakistan bergmännisch abgebaut und enthalten von Natur aus Jod und Mineralstoffe. Sie sind frei von Verschmutzungen der heutigen Meere, da die Blöcke im Inneren der Bergkette abgebaut werden.

Mineralleckstein

Neben den reinen Salzlecksteinen gibt es auch eine Variante mit nachträglich zugefügten Mineralien. Diese Minerallecksteine eignen sich neben Pferden auch für andere Tiere. Das Bedürfnis der einzelnen Tierarten ist jedoch unterschiedlich. Daher sollte man beachten, dass diese Lecksteine das klassische Mineralfutter nicht ersetzen.

Das besondere Geschmackserlebnis – Kräuterlecksteine für Pferde

Der Kräuterleckstein von Die Pferdekoppel kombiniert 18 unterschiedliche Kräuter wie Spitzwegerich, Salbei, Thymian oder Pfefferminze. Auch der Kräuterlix-Leckstein von Stiefel enthält eine Mischung aus wertvollen Bronchialkräutern für eine leckere Belohnung. Wertvolle Kräuterextrakte, die über das Hauptfutter nur in geringen Maßen aufgenommen werden, können so ideal ergänzt werden. Auch zur Ablenkung und Beschäftigung eignen sie sich ideal. Es ist jedoch ratsam die Aufnahme einzugrenzen, da neben den zahlreichen Kräutern auch Zucker enthalten ist. Saccharose und Glucose sorgen für eine besonders gute Akzeptanz bei den Pferden. Daher ist ein limitierter Zugang zu dem Kräuterleckstein empfehlenswert, um von den positiven Eigenschaften der Kräuteröle zu profitieren.