Mineralfutter

Als Mineralfuttermittel wird jedes Ergänzungsfuttermittel mit mindestens 40% Rohasche bezeichnet. Mineralfutter dient zur Deckung des Bedarfs an Mengenelementen, Spurenelementen und Vitaminen. Jedes Tier hat einen bestimmten Bedarf an jedem Mineralstoff. Wird dieser nicht über die tägliche Futterration gedeckt entsteht ein Mangel. Dieser muss über ein Mineralfutter, oder ganz gezielt über die Gabe von Ergänzungsfuttermitteln, die nur wenige oder ein Mineralstoff enthalten, ausgeglichen werden.

Bei alleiniger Fütterung von Heu und Krippenfutter ist die Gabe von Mineralfutter in den meisten Fällen notwendig, um eine ausgeglichene Mineralstoffversorgung zu gewährleisten. Entscheidend ist die passende Auswahl des Mineralfutters für das jeweilige Pferd. Hierbei werden die Pferderasse, das Alter des Pferdes, die Futterration, Erkrankungen des Pferdes und die Leistung, die das Pferd erbringt, sowie standortbedingte Versorgungsengpässe berücksichtigt.

Zu unterscheiden sind auch die Bindungsformen der Mineralstoffe. Diese können sowohl organisch, als auch anorganisch gebunden vorliegen. Die Begrifflichkeiten „organisch“ und „anorganisch“ haben jedoch nichts damit zu tun, ob der Mineralstoff aus einer natürlichen Quelle stammt, oder synthetisch hergestellt wurde. In der Natur findet man beide Formen vor. Jedoch reicht die Mineralmenge aus Pflanzen nicht aus, um den Mineralstoffbedarf eines Pferdes „pflanzlich“ zu decken. Fast alle zugesetzten Mineralstoffe in den Futtermitteln sind synthetisch erzeugt.
Organisch gebundene Mineralstoffe sind, wie der Name schon sagt, an organische Moleküle gebunden. Diese Verbindungen basieren auf Kohlenstoff, wie beispielsweise Aminosäuren oder Kohlenhydrate. Sie sind jedoch teurer in der Herstellung als die anorganischen. Auch verfügen die organischen Verbindungen meist über einen relativ großen organischen Rest, das heißt der Mineralstoff nimmt prozentual nur einen kleinen Teil der Verbindung ein. Anorganische Mineralstoffe basieren fast alle auf kohlenstofffreien Verbindungen und sind an anorganische Ionen wie Sulfate oder Oxide gebunden.

Die Bioverfügbarkeit ist bei jedem Mineralstoff unterschiedlich. Manche Mineralstoffe kann das Pferd in einer organischen, andere in einer anorganischen Verbindungsform besser absorbieren. Die Aussage organisch gebundene Mineralstoffe könne das Pferd besser aufnehmen, ist so nicht korrekt. Weiter wird die Verfügbarkeit der einzelnen Mineralstoffe auch durch das Vorliegen anderer Mineralstoffe und deren Konkurrenz untereinander bestimmt. So beeinflusst beispielsweise eine hohe Manganaufnahme, die Eisenabsorption, oder das Vorhandensein von Kupfer den Zink-Bedarf.

HippoSport GmbH

Fünf Sterne für Ihr Pferd - das ist unser Motto! Seit mehr als 25 Jahren kümmern wir uns um die Fütterung und Pflege von Pferden und bieten dafür ein großes Sortiment an verschiedenen Futtermitteln. Wir finden etwas passendes für jedes Pferd!