Fellwechsel

Zweimal im Jahr verliert das Pferd sein Fell und produziert ein kurzes Sommerfell oder ein langes, dichteres Winterfell. Der Fellwechsel richtet sich nach der Tageszeitlänge. Wenn die Tage im Spätsommer kürzer werden schiebt das Pferd Winterfell, welches es ab Januar, wenn die Tage wieder länger werden, beginnt zu verlieren. Wenn man bedenkt, was für eine Masse an Haarsubstanz somit jedes Jahr gebildet wird, wird klar, was der Fellwechsel für eine enorme Belastung für den Pferdeorganismus darstellt. Besonders alten und kranken Pferden fällt der Fellwechsel schwer.

Ein Omega-3-Fettsäuren-Mangel kann den Fellwechsel verzögern, weshalb sich die Fütterung von Leinöl oder Leinsamen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, zu dieser Zeit empfiehlt. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Zellelastizität und an der Versorgung der Haarfollikel, die die Haare produzieren, beteiligt. Die Hautstruktur verbessert sich, wodurch auch das Haarwachstum gefördert wird.

Da im Fellwechsel die Mineralstoffversorgung von großer Bedeutung ist, sollte der Bedarf unbedingt über ein Mineralfutter gedeckt werden. Zudem ist der Bedarf an Spurenelementen im Fellwechsel erhöht. Vor allem Zink spielt bei der Hornbildung und der Hautentwicklung eine wichtige Rolle. Zusammen mit dem Vitamin Biotin und schwefelhaltigen Aminosäuren wie Methionin, ist es an der Produktion von Keratin beteiligt. Keratin ist als Faserprotein der Hauptbestandteil von Haar- und Hufhorn, weshalb sich im Fellwechsel ein erhöhter Bedarf an Zink und Biotin ergibt. Auch die Spurenelemente Kupfer, Selen und Mangan spielen bei der Haarbildung eine Rolle.

Im Fellwechsel auftretende oder sich verstärkende Pigmentierungsverluste, Stichelhaare oder Kupferbrillen, weisen auf einen Kupfermangel hin.

Schwache und kranke Pferde, sowie Pferde mit einem geschwächten Immunsystem können genau in dieser Zeit eine Unterstützung der Abwehrkräfte durch Vitamine gebrauchen.

Leider werden in der Zeit des Fellwechsels häufig Wurmkuren verabreicht, was den Organismus zusätzlich belastet. Diese sollten nach Möglichkeit eher vor oder nach der akuten Fellwechselphase gegeben werden.

Auch sind der Pferdekörper und vor allem das Verdauungssystem in den Fellwechseljahreszeiten meist mit Futterumstellungen beschäftigt. Im Frühjahr beginnen die Koppelsaison und das Anweiden der Pferde. Im Herbst werden viele Pferde aufgestallt oder mit mehr Heu zugefüttert, als im Sommer. Beide Umstellungen beanspruchen den Stoffwechsel der Pferde.

HippoSport GmbH

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